Kristallglasuren werden von jeher wegen ihres faszinierenden Farbenspiels & ihrer magischen Ausstrahlung weltweit hoch geschätzt. Nach langjähriger Glasurentwicklung ist es ROK gelungen, Kristallglasuren anzubieten, bei denen kein kompliziertes Brennverfahren nötig ist. Lassen Sie sich durch Ihre eigenen einzigartigen Unikate bezaubern. Zuerst wird die Kristallbasisglasur S 900 auf das Objekt aufgetragen. Die Basisglasur muss satt aufgetragen werden. Sie fördert die Kristallbildung & neutralisiert weitgehend störende Eigenschaften der Tonmasse. Darüber streichen Sie eine Kristallglasur Ihrer Wahl. Im oberen Bereich & auf waagrechten Flächen dick glasieren (ca. 2-3 Anstriche). Zum Boden hin nur 1 Mal dünn auftragen. Die streichfertigen Kristallglasuren können auch übereinander glasiert werden. Mit Faktoren wie Auftragungsdicke, Tonsorte & Abkühlungszeit können Sie selbst den Kristallisationsprozess beeinflussen. Das Mischen & Überstreichen mit anderen Steinzeugglasuren ist möglich. Die Anwendung von S 100 Glasurveredler erzeugt weitere interessante Farb- & Kristalleffekte.
Tipps: Sauerstoff fördert die Kristallbildung. Lassen Sie wenn möglich Zu- & Abluftöffnungen des Brennofens leicht offen. Kristalle können nur wachsen, wenn die Glasur vor dem Abkühlen sehr dünnflüssig geworden ist. Das langsame Abkühlen bietet die beste Voraussetzung für das Kristallwachstum. Wir empfehlen Ihnen, unschamottierten Steinzeugton zu verwenden.
Brand: Da jeder Ton & jeder Ofen unterschiedlich auf die Kristalle einwirkt, empfehlen wir Ihnen zuerst die Glasuren wie gewohnt in einem ganz normalen Steinzeugbrand zu testen. Wir empfehlen Ihnen folgende Brennkurve: 220°C/h auf 750°C, dann mit 120°C/h auf 1250°C aufheizen mit einer Haltezeit von 10 Minuten. Abkühlen mit 100°C/h. Achtung: Bei zu hoher Brenntemperatur oder einer zu langen Haltezeit kann die Glasur stark abfliessen. Wir empfehlen Ihnen, die optimale Temperatur vorgängig mit nur innenglasierten Objekten zu testen.